Idee
Nachdem der Bahnhof Lengwil zur grossen zentralen Verkehrsdrehscheibe ausgebaut und die ganze Region mit den Bussen der BBT und Post gut erschlossen waren, wurde die Station Hinterforst geschlossen.
Mit ein Grund war, dass die PZB schon länger nicht mehr fuhr! Nachdem das Bergrestaurant geschlossen wurde, blieben die Gäste immer mehr aus. Der Unterhalt der Strecke wie auch des Rollmateriales wurden jahrelang vernachlässigt, bis die Behörden der PZB die Konzession aus Sicherheitsgründen entzogen!
Beim Bau der neuen Doppelspur wurde der Kurvenradius gestreckt, so dass die Züge heute schneller fahren können. Der Bahnübergang zur Kirche wurde geschlossen, die Stützmauer neu erstellt und das zweite Gleis gelegt. Als Gegenleistung musste die Bahngesellschaft einen Fussgängerübergang bauen.
Realisierung
Nun steht da noch ein ungenutztes Stationsgebäude und es liegen noch Schwellen und Schienenreste der alten Zahnradstrecke der PZB. Und das Remisengebäude zerfällt langsam und an den Züge nagt der Rost.
Aber da hat es doch früher eine Zahnradbahn auf den Aussichtsberg gegeben. Was passiert mit der Strecke? Fahren da vielleicht mal wieder Züge?
Geschichten
In den letzten Jahren hat sich Einiges im Stationsgebäude getan. Die neu renovierte grosse Wohnung wird von einem Bahnfreak bewohnt. In den alten Stationsräumlichkeiten und dem Schuppen ist das ‘N‑Bahn Lädeli” zu Hause. Und im Wartesaal hat sich der Verein “Rettet die PZB” eingerichtet.
An der Rampe wird soeben neues Material für die Modellbahnkunden angeliefert. Doch der Laden ist geschlossen. Warum? Ja weil der Chef doch mit sNs oder NCI mit seinen Modulen an einer Moelleisenbahnausstellung ist – Logisch!
Im Restaurant Statiönli ist immer viel Betrieb. Im Biergarten ist der Bär los und die Chefin mag mit zapfen der schönen schäumenden Biere kaum nach. Der Chef steht in de Küche und bereitet die Essen für den Abend vor. Es hat sich eine illustre internationale Gesellschaft angemeldet. Der Chef vom Modellbahnlädeli kommt mit Kollegen nach einem anstrengenden Messetag zum Pizzaschmaus.
Ja, die Fassade hätte eine Auffrischung nötig, doch nun sind erstmal die Fenster erneuert. Und das Dach ist auch saniert.
Im Wohnhaus nebenan spielt einsam ein Kind auf dem Rasen. Seine Gschpänli sind noch in Lengwil in der Schule. Wenn es doch nur auch endlich in die Schule dürfte.…
Auf dem Parkplatz vor dem Haus schraubt der junge Mann vom oberen Stock mal wieder seit Tagen an seiner Karre. Frag mich nur, wie der dies finanziert. Und seine Freundin sitzt faul auf dem Balkon.
Ein junges Paar sitzt in der Kapelle mit dem Pfarrer zusammen. Sie besprechen grad den Ablauf der Hochzeitsfeier nächsten Sommer. Sie haben nur noch das Problem, wie die Grossmutter des Bräutigams vom Parkplatz hier hoch kommt. Der Fussgänger-Übergang ist für die 90-jährige ein grosses Hindernis.
Dafür geniessen die Ferrophilen den super Blick auf die Bahnlinie. Man trifft immer wieder Bahnfotografen, die hier ihren Schmuckstücken auflauern.
Technik
Dieses Modul hat beleuchtete Gebäude. Lange war ich der Meinung, dass dies an Ausstellungen in hellen Hallen nicht wirkt. Aber ich liess mich eines Besseren belehren!
Die Steuerung der Zahnradstrecke wird im Modul 24a integriert. Der Stromanschluss zum Gleis ist bereits montiert.
Rettet die PZB
Der Verein “Rettet die PZB” wurde 2010 gegründet und hat mittlerweile das Stationsgebäude auf Vordermann gebracht und das Gleis davor vom Unkraut befreit. Als nächstes wurde der Bahnübergang über die alte Hauptstrasse in Stand gesetzt.
Die Sicherungsanlagen sind eingebaut aber noch nicht aktiv. Die aktiven Mitglieder des Vereins “Rettet die PZB” sind seit Monaten daran die Gebäude und Bahnanlagen im Sand wieder auf Vordermann zu bringen. Und dann wird endlich die Strecke in Angriff genommen. Zur geplanten Wiedereröffnung 2014 reichte es natürlich nie. Schliesslich muss auch die Bergstation und ganz wichtig, das Restaurant wieder auf Vordermann gebracht werden.
Bauplan des Modules 24 – Hinterforst Station
Die Gedankengänge zur Planung des neuen Moduls: Ein kleines Dörfchen in der Agglomeration mit einer kleinen Haltestelle. Denn da fuhr früher eine Bergbahn zur Pilzflue, einem beliebten Aussichtsberg, hoch. Doch dann wurde der Betrieb der Bergbahn eingestellt. Die Hauptlinie wurde auf Doppelspur ausgebaut, der ÖV-Anschluss des Dorfes in die nahe Stadt mit dem Postauto sichergestellt. Aber die Kirche ist immer noch eine beliebte Hochzeitslocation. Damit die Hochzeitsgäste problemlos zur Kirche kommen musste die Bahn extra einen Fussgängersteg planen und bauen.
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