Modul 24: Hinterforst Station

Idee

Nachdem der Bahnhof Lengwil zur gros­sen zen­tra­len Verkehrsdrehscheibe aus­ge­baut und die ganze Region mit den Bussen der BBT und Post gut erschlos­sen waren, wurde die Station Hinterforst geschlossen.

Mit ein Grund war, dass die PZB schon län­ger nicht mehr fuhr! Nachdem das Bergrestaurant geschlos­sen wurde, blie­ben die Gäste immer mehr aus. Der Unterhalt der Strecke wie auch des Rollmateriales wur­den jah­re­lang ver­nach­läs­sigt, bis die Behörden der PZB die Konzession aus Sicherheitsgründen entzogen!

Beim Bau der neuen Doppelspur wurde der Kurvenradius gestreckt, so dass die Züge heute schnel­ler fah­ren kön­nen. Der Bahnübergang zur Kirche wurde geschlos­sen, die Stützmauer neu erstellt und das zweite Gleis gelegt. Als Gegenleistung musste die Bahngesellschaft einen Fussgängerübergang bauen.

Realisierung

Nun steht da noch ein unge­nutz­tes Stationsgebäude und es lie­gen noch Schwellen und Schienenreste der alten Zahnradstrecke der PZB. Und das Remisengebäude zer­fällt lang­sam und an den Züge nagt der Rost.

Aber da hat es doch frü­her eine Zahnradbahn auf den Aussichtsberg gege­ben. Was pas­siert mit der Strecke? Fahren da viel­leicht mal wie­der Züge?

Geschichten

In den letz­ten Jahren hat sich Einiges im Stationsgebäude getan. Die neu reno­vierte grosse Wohnung wird von einem Bahnfreak bewohnt. In den alten Stationsräumlichkeiten und dem Schuppen ist das ‘N‑Bahn Lädeli” zu Hause. Und im Wartesaal hat sich der Verein “Rettet die PZB” ein­ge­rich­tet.

An der Rampe wird soeben neues Material für die Modellbahnkunden ange­lie­fert. Doch der Laden ist geschlos­sen. Warum? Ja weil der Chef doch mit sNs oder NCI mit sei­nen Modulen an einer Moelleisenbahnausstellung ist – Logisch!

Im Restaurant Statiönli ist immer viel Betrieb. Im Biergarten ist der Bär los und die Chefin mag mit zap­fen der schö­nen schäu­men­den Biere kaum nach. Der Chef steht in de Küche und berei­tet die Essen für den Abend vor. Es hat sich eine illus­tre inter­na­tio­nale Gesellschaft ange­mel­det. Der Chef vom Modellbahnlädeli kommt mit Kollegen nach einem anstren­gen­den Messetag zum Pizzaschmaus.

Ja, die Fassade hätte eine Auffrischung nötig, doch nun sind erst­mal die Fenster erneu­ert. Und das Dach ist auch saniert.

Im Wohnhaus nebenan spielt ein­sam ein Kind auf dem Rasen. Seine Gschpänli sind noch in Lengwil in der Schule. Wenn es doch nur auch end­lich in die Schule dürfte.…

Auf dem Parkplatz vor dem Haus schraubt der junge Mann vom obe­ren Stock mal wie­der seit Tagen an sei­ner Karre. Frag mich nur, wie der dies finan­ziert. Und seine Freundin sitzt faul auf dem Balkon.

Ein jun­ges Paar sitzt in der Kapelle mit dem Pfarrer zusam­men. Sie bespre­chen grad den Ablauf der Hochzeitsfeier nächs­ten Sommer. Sie haben nur noch das Problem, wie die Grossmutter des Bräutigams vom Parkplatz hier hoch kommt. Der Fussgänger-​Übergang ist für die 90-​jährige ein gros­ses Hindernis.

Dafür genies­sen die Ferrophilen den super Blick auf die Bahnlinie. Man trifft immer wie­der Bahnfotografen, die hier ihren Schmuckstücken auflauern.

Technik

Dieses Modul hat beleuch­tete Gebäude. Lange war ich der Meinung, dass dies an Ausstellungen in hel­len Hallen nicht wirkt. Aber ich liess mich eines Besseren belehren!

Die Steuerung der Zahnradstrecke wird im Modul 24a inte­griert. Der Stromanschluss zum Gleis ist bereits montiert.

Rettet die PZB

Der Verein “Rettet die PZB” wurde 2010 gegrün­det und hat mitt­ler­weile das Stationsgebäude auf Vordermann gebracht und das Gleis davor vom Unkraut befreit. Als nächs­tes wurde der Bahnübergang über die alte Hauptstrasse in Stand gesetzt. Die Sicherungsanlagen sind ein­ge­baut aber noch nicht aktiv. Die akti­ven Mitglieder des Vereins “Rettet die PZB” sind seit Monaten daran die Gebäude und Bahnanlagen im Sand wie­der auf Vordermann zu brin­gen. Und dann wird end­lich die Strecke in Angriff genom­men. Zur geplan­ten Wiedereröffnung 2014 reichte es natür­lich nie. Schliesslich muss auch die Bergstation und ganz wich­tig, das Restaurant wie­der auf Vordermann gebracht werden.

Bauplan des Modules 24 – Hinterforst Station

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Die Gedankengänge zur Planung des neuen Moduls: Ein klei­nes Dörfchen in der Agglomeration mit einer klei­nen Haltestelle. Denn da fuhr frü­her eine Bergbahn zur Pilzflue, einem belieb­ten Aussichtsberg, hoch. Doch dann wurde der Betrieb der Bergbahn ein­ge­stellt. Die Hauptlinie wurde auf Doppelspur aus­ge­baut, der ÖV-​Anschluss des Dorfes in die nahe Stadt mit dem Postauto sicher­ge­stellt. Aber die Kirche ist immer noch eine beliebte Hochzeitslocation. Damit die Hochzeitsgäste pro­blem­los zur Kirche kom­men musste die Bahn extra einen Fussgängersteg pla­nen und bauen.