Blocksysteme
Auf unseren Modulen nach sNs-Norm wie auch auf den internationalen Ausstellungen fahren wir meist analog. Um einen vereinfachten automatisierten Verkehr auf längeren Strecken zu gewährleisten, setzen die verschiedenen Modulergruppen technisch unterschiedliche Blocksysteme ein.
Leider sind diese nicht einheitlich in der Erkennung der Züge, sowie deren Spitzen und Enden.
Hier werden die aktuell bekannten System und deren Erkennungstechnik beschrieben. Dazu die Anleitung wie die Züge oder Endwagen für die verschiedenen Blocksysteme technisch vorbereitet werden müssen.
sNs Technik
Das sNs-Blocksystem erkennt über einen zwischen den Schienen im Schotter versenkten Infrarotreflexmelder IRRM die Zugspitze und das Zugsende. Über einen Reedkontakt wurde ursprünglich das Magnet am Zugsende erkannt, das hiess dass der Zug komplett den Block verlassen hat.
Bei geschobenen Zügen funktionierte dies nicht mehr. Deshalb wurde die Elektronik des sNs-Blocksystems umgebaut. Erkennt der IRRM das Zugsende und der Reedkontakt hat ein Magnet erkannt, wird auf dem soeben verlassene Block das Signal auf Halt gestellt und dem vorhergehenden Block freie Fahrt gemeldet.
Anbau Magnet
Das Magnet soll zwischen den Drehgestellen mittig zur Wagenbreite angeklebt werden. Bei längeren Wagen muss das Magnet nahe an einem Drehgestellt sein, ansonsten die Reedkontakte in Kurven nicht angezogen werden.
NCI & AMC Technik
Bei NCI wird der Block so lange als belegt gemeldet, wie ein Stromverbraucher im Zug auf dem Gleis fährt.
Deshalb muss im letzten Wagen des Zuges entweder ein Stromverbraucher drin sein (Schlusslicht, Innenbeleuchtung) oder es muss eine Widerstandsachse eingebaut sein.
Bei Pendelzügen mit schiebenden Loks funktioniert das System. Ist die Lok aber innerhalb des Zuges eingereiht, müssen Steuer- wie Endwagen technisch entsprechend ausgerüstet sein.
Mit Verbraucher bzw. Widerstandsachsen ausgerüstet sind diese Züge auch digital tauglich!
Einbau Widerstandsachsen
Anstatt gekaufte Wiederstandsachsen einzubauen gibt es eine sehr einfache und für (fast) alle Wagen günstige technische Lösung!
Anleitung Widerstandsachsen bauen
DACH-Wagen
Bei NCI und
heissen die Endwagen, welche sowohl die sNs wie auch die NCI/AMC-Norm einhalten, DACH-Wagen!
(DACH: Deutschland, Austria/Österreich, CH für Schweiz)
Erkennung der DACH-Wagen bei sNs
Immer am Übergang der Modulanlage zwischen NCI und sNs wird ein Übergangs-/Grenzmodul eingesetzt. Neben der Anpassung der Gleislage ist hier auch eine Magneterkennung eingebaut. Nur wenn im Zug kein Magnet erkannt wird, muss der Fahrdienstleiter am Grenzbahnhof einen temporären Magnetwagen an den ausländischen Zug anhängen. Oder der Zug wird gewendet und geht umgehend wieder zurück ins Ausland.
Angezeigt wird dies dem Fahrdienstleiter auf der abgesetzten Anzeigeeinheit die am Grenzbahnhof an das Modul geklemmt wird.
Mittlerweile haben auch viel Züge der internationalen Kollegen Magnete erhalten, was den Betrieb massiv vereinfacht.
Erkennung der Wagen an Messen
sNs -Moduler kennzeichnen ihre Wagen auf dem Boden mit Farbpunkten. Äusserlich erkennt man die Magnetwagen nicht.
Jeder der bei sNs einen Zug auf die Gleise stellt ist selber verantwortlich, dass in seinem Zug irgendwo ein Magnet an einem Wagen klebt.
Die Magnetwagen welche am Grenzbahnhof an die ausländischen Züge angehängt werden, haben auf dem Dach einen kleinen Kleber mit den Logos von sNs und NCI drauf. Vor Verlassen der Schweiz wird dieser Endwagen durch den Fahrdienstleiter am Grenzbahhof von Hand abgekoppelt und an Lager gestellt.
DACH-Wagen, also sNs-Züge welche die Schweiz verlassen dürfen und für das NCI /AMC-Blocksystem tauglich sind, erhalten einen grünen Punkt. Auch hier ist der Zugsbesitzer selber verantwortlich, dass der Schlusswagen der Vorgabe entspricht!
Sicher, auf dem Dach klebende Etiketten sind nicht Jedermanns Sache, Sammler, Filmer und Fotografen lieben diese nicht. Aber mit den selbstklebenden bedruckten Klarsichtfolien fallen diese Kennzeichnungen aber kaum auf.
Internationale Züge der 
Unsere sNs-Züge haben alle einen entsprechenden Wagen mit Magnet eingereiht.
Da wir auch NCI Moduler sind habe ich alle international eingesetzten -Züge DACH tauglich gemacht und mit einem entsprechenden Kleber markiert.
So kann der sNs-Fahrdienstleiter am Grenzbahnhof diese Züge direkt ins Ausland weiterfahren lassen. Und am Ende einer Ausstellung oder eines Ausstellungstages findet so jeder -Zug wieder den Weg zurück in die Schweiz.
Und an NCI Ausstellungen fahren SBB Züge der technisch einwandfrei gesteuert mit dem NCI-Block.
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