Masten auf Modulen
Standardmässig verwendet PAMoB die SBB Masten von Sommerfeldt. Diese sind zwar optisch leicht zu gross, aber dafür recht stabil und fallen dem rauen Ausstellungsbetrieb (Auf-/Abbau) weniger zum Opfer.
Die neuen Masten von N‑Train sind sehr schön aber für Module zu fein. Speziell die feinen Ausleger sind dem rauen Ausstellungsbetrieb leider nicht gewachsen.
Fahrdraht auf Modulen
Grundsätzlich wird auf den Modulen von sNs nicht mit einem Fahrdraht gebaut. Da dieser für den Transport und das Handling der Module zu heikel ist. Ebenso ist die Verbindung über die Modulkante nur sehr aufwändig zu realisieren. Und für die Optik reichen die Masten!
Dafür werden dann bei den Loks die Pantografen, wenn möglich, auf eine maximale Ausfahrhöhe fixiert.
Masten auf Festanlage
Bei der -Anlage wurden SBB Masten von Sommerfeldt verbaut. Da wir da den Fahrdraht anlöten und mit den Pantografen auf Kontakt fahren, passen die stabilen Masten. Die Idee war ursprünglich, im Bahnhofsbereich analog gesteuert über die Stromabnehmer zu rangieren!
Wenn ich die neuen Teile von N‑Train anschaue, sind diese optisch sehr schön. Und wenn man keinen Fahrdraht montieren möchte, sehr gut für Festanlagen (ohne Fahrdraht) einsetzbar.
Fahrdraht auf Festanlage
Bei der wurde der Fahrdraht im sichtbaren Teil an die Ausleger gelötet und die E‑Loks und E‑Triebwagen sind mit Stromabnehmer am Fahrdraht federnd anliegend unterwegs.
Damit in den Tunnels die Pantografen sauber ein- und auch wieder ausfahren, haben wir ein spezielles Ein-/Ausfädel-System entwickelt und seit Jahren im klaglosen Einsatz!
Ein-/Ausfädel-System
Jeweils im nicht mehr sichtbaren Bereich eines Tunnelportals werden am Fahrdrahtanfang Messingplättchen mit einer Ein-/Ausfädelkurve montiert.
Die Kurve ist so gewählt, dass jeder Stromabnehmer und jedes Schleifstück in jeder möglichen Position gefangen wird und am Ende der Einfädelstrecke das Schleifstück parallel auf dem Fahrdraht aufliegt. So wird auch der extremst hochstehende Pantograf der alten ROCO/FLM Re 460 problemlos gefangen und auf den Draht geleitet!
Fahrdraht Löten
Damit der Sommerfeldt Profi-Fahrdraht aktiv genutzt werden kann, müssen die vorstehenden Drähtchen am eigentlichen Fahrdraht mit der flachen Schlüsselfeile entfernt und leicht abgerundet werden. Sonst bleiben die Pantografen immer hängen und reissen ab.
Dann wird der Draht zwischen die fix montierten Masten in der Länge eingepasst. Der eigentliche Fahrdraht muss längs 1–2mm über den Ausleger hinausragen und leicht gegen oben abgebogen werden (halbe Drahtdicke).
Jetzt können die beiden Enden gemeinsam am Ausleger angelötet werden. Dabei hilft es, wenn man beidseits der Lötstelle einen Hilfswagen mit fix eingestellter Fahrdrahthöhe (Lichtraumprofil!) stellt und damit die beiden Drähte leicht gegen den Ausleger fixiert (nicht drücken!).
Bitte beachten, dass nur sehr wenig Lot verwendet wird, sonst bleiben die Schleifer an den Lotbuckel hängen! Das Lötöl von Sommerfeldt wirkt hier wahre Wunder, muss aber nachher zwingend mit Spiritus gereinigt werden!
Notfalls mit der flachen Schlüsselfeile den Lötbuckel anpassen.