T&T Baubeschrieb: Kupferlackdraht löten und verlängern

Wie kann man Kupferlackdraht löten?

Zuerst muss man wis­sen, wie ein Kupferlackdraht auf­ge­baut ist. Ein sehr dün­ner Kupferdraht ist zur Isolierung mit ein­ge­färb­ten Lack umman­telt. Damit das Drahtende ver­lö­tet wer­den kann, muss der Lack ent­fernt wer­den. Von einem Entfernen des Lacks per Schleifen oder Schaben ist abzu­ra­ten, denn der feine Draht ist nur leicht belast­bar. Mit geziel­tem Erhitzen (Lötkolben) den Lack ent­fer­nen und gleich­zei­tig Verzinnen.
Zuerst die Lötspitze rei­ni­gen und mit der Lötspitze einen mög­lichst gro­ßen Tropfen hei­ßen Lötzinns auf­neh­men. Sofort das Ende des Kupferlackdrahtes 2 bis 3 Millimeter tief in den heis­sen Tropfen ste­cken. So wird der Lack “ver­brannt” und das Ende des Kupferlackdrahtes verzinnt.
Den Lötzinntropfen immer wie­der erneu­ern, spe­zi­ell das Flussmittel!

Wie kann man den Kupferlackdraht verlängern?

An das ver­zinnte Ende des Kupferlackdrahtes kann pro­blem­los eine Litze ange­lö­tet wer­den. So sind län­gere Verbindungen zu Platinen oder Verteiler mög­lich. Es reicht eine (hoch-)flexible Litze mit klei­nem Querschnitt von 0.14 mm².
Die Lötstelle sollte mit einem pas­sen­den Schrumpfschlauch iso­liert werden.