Modul 98: Muottas Bange

Vorgeschichte/​Idee

Aktuell gibt es bei sNs von der den Bahnhof Gronda Cruschada mit Anschlüssen an das Normal- und das meter­spu­rige Schmalspurnetz. Die Schmalspurgleise lie­gen hier 10 cm unter der Normalspur.
Beim neuen Übergangs-Bahnhof Katzenbach lie­gen beide Spuren auf der­sel­ben Ebene. Also muss bei sNs-Anlagen die Meterspurstrecke irgendwo zwi­schen den bei­den Bahnhöfen gleis­tech­nisch die 10 cm Höhendifferenz über­win­den. Und wie in den Schweizer Alpen üblich, soll dies in gros­sen Schleifen und mit einem Kehrtunnel erfolgen.
Bei einer sNs-Modulanlage mit Schmalspurverbindung zwi­schen den bei­den Bahnhöfen wird neben die­sem Modul sicher auch das Ausgleichsmodul Seebrücke not­wen­dig sein.

Auf einem aus einer Hobbyaufgabe über­nom­me­nen Modul (1000x1200mm) wer­den min­des­tens ein Kehrtunnel und meh­rere kurze Tunnels gebaut und die Landschaft ent­spre­chende alpin gestaltet.

Planung

Nach inten­si­ven Abklärungen mit Michael Bange (AB-​Modell) zu den mög­li­chen Steigungen (max. 20 ‰ !) und Radien (Empfehlung min. 350mm) wird eine Gleisführung mit einem varia­blen Abgang geplant, so dass das Modul als Eck- oder gera­des Modul ein­ge­setzt wer­den kann.
Zuerst sol­len die Trassen und Geländeformen defi­niert, aus­ge­schnit­ten, ver­schraubt und anschlies­send die fle­xi­blen PECO Code 60 Schmalspurgleise ver­legt und elek­trisch ange­schlos­sen werden.
Erst nach einem aus­gie­bi­gen und erfolg­rei­chen Fahrtest wer­den dann die Tunnels und Galerien gebaut und die Landschaft gestaltet.

Realisierung

Das Modul ist gleis­tech­nisch fer­tig und ver­drah­tet. Dazu erhielt es eine neue Art von Absturzsicherung, da der Modulboden wegen der Zugänglichkeit zu den Tunnels offen ist. Die ers­ten Fahrtests im Atelier ver­lie­fen erfolg­reich. Die maxi­male Steigung von 20 ‰ konnte sau­ber ein­ge­hal­ten werden.
Der grosse Fahrtest mit diver­sen Zügen und zum Teil sehr heik­lem Kleinserienrollmaterial ver­lief erfolgreich.
Aktuell ist der Gebirgsbau in Arbeit.

Baubilder

Während dem Bau pas­siert Vieles, Einiges wird hier in Bildern und Videos dokumentiert.

Trassenentwürfe

Bild 1 von 28 

Ein Einhirnbrainstorming mit Papier, Bleistift und Gummi bringt einige Gleispläne her­vor. Die Einen sind gleich als untaug­lich zu eli­mi­nie­ren, Andere füh­ren mit Anpassungen zu bes­ser Ideen. Und schliess­lich zum umsetz­ba­ren Entwurf der auch im Kopf in eine rea­lis­ti­sche Landschaft ein­ge­fügt wer­den kann.

Technik

Für die Weiche gibt es eine ein­fa­che Druckknopfsteuerung, der Fahrstrom der Bergstrecke wird direkt über einen Trafo oder über den Gleisanschluss OST gespie­sen. Die bei­den Abzweiger nach der Weiche wer­den über die ent­spre­chen­den Trafos der ange­schlos­sen Module NORD und WEST gespiesen.

Nach der Gestaltung wird es je nach dem eine Baustellenbeleuchtung geben, wie auch eine LED in der Baustellenbaracke. Dazu evtl. noch Tunnelbeleuchtungen und je nach gestal­te­ter Jahreszeit noch ein Lagerfeuer.

Geschichten

Unsere gros­sen Fans der Schweizer Schmalspurbahnen und lie­ben Freunde Anja und Michael Bange von AB Modellbahn machen Jahr für Jahr Urlaub in den Schweizer Schmalspurregionen. Und haben da bei Spaziergängen, Wanderungen, Mitfahrten und vie­len Fotosessions ihre Spuren hin­ter­las­sen. Die Tunnels “San Michel I” und II (Aussprache: Mitschél, Betonung auf é) und dem Kehrtunnel “tun­nel a spi­rala San Michel III” sowie der “gal­le­ria Anja” hel­fen der Bahn durch den “Muottas Bange” die Höhendifferenz auf geo­gra­fisch kür­zes­tem Weg (Luftlinie) zu überwinden.

Auf der Baustelle infor­miert gerade Bauleiter Gian seine Mitarbeiter über die anste­hen­den Arbeiten. “Wenn der nächste Materialzug ein­trifft, muss die­ser sofort abge­la­den wer­den! Der muss gleich wie­der weg, weil noch der Leerzug für den Abraum hin­ge­stellt wer­den muss!”