Vorgeschichte/Idee
Aktuell gibt es bei sNs von der
den Bahnhof Gronda Cruschada mit Anschlüssen an das Normal- und das meterspurige Schmalspurnetz. Die Schmalspurgleise liegen hier 10 cm unter der Normalspur.
Beim neuen Übergangs-Bahnhof Katzenbach liegen beide Spuren auf derselben Ebene. Also muss bei sNs-Anlagen die Meterspurstrecke irgendwo zwischen den beiden Bahnhöfen gleistechnisch die 10 cm Höhendifferenz überwinden. Und wie in den Schweizer Alpen üblich, soll dies in grossen Schleifen und mit einem Kehrtunnel erfolgen.
Bei einer sNs-Modulanlage mit Schmalspurverbindung zwischen den beiden Bahnhöfen wird neben diesem Modul sicher auch das Ausgleichsmodul Seebrücke notwendig sein.
Auf einem aus einer Hobbyaufgabe übernommenen Modul (1000x1200mm) werden mindestens ein Kehrtunnel und mehrere kurze Tunnels gebaut und die Landschaft entsprechende alpin gestaltet.
Planung
Nach intensiven Abklärungen mit Michael Bange (AB-Modell) zu den möglichen Steigungen (max. 20 ‰ !) und Radien (Empfehlung min. 350mm) wird eine Gleisführung mit einem variablen Abgang geplant, so dass das Modul als Eck- oder gerades Modul eingesetzt werden kann.
Zuerst sollen die Trassen und Geländeformen definiert, ausgeschnitten, verschraubt und anschliessend die flexiblen PECO Code 60 Schmalspurgleise verlegt und elektrisch angeschlossen werden.
Erst nach einem ausgiebigen und erfolgreichen Fahrtest werden dann die Tunnels und Galerien gebaut und die Landschaft gestaltet.
Realisierung
Das Modul ist gleistechnisch fertig und verdrahtet. Dazu erhielt es eine neue Art von Absturzsicherung, da der Modulboden wegen der Zugänglichkeit zu den Tunnels offen ist. Die ersten Fahrtests im Atelier verliefen erfolgreich. Die maximale Steigung von 20 ‰ konnte sauber eingehalten werden.
Der grosse Fahrtest mit diversen Zügen und zum Teil sehr heiklem Kleinserienrollmaterial verlief erfolgreich.
Aktuell ist der Gebirgsbau in Arbeit.
Baubilder
Während dem Bau passiert Vieles, Einiges wird hier in Bildern und Videos dokumentiert.
Trassenentwürfe
Ein Einhirnbrainstorming mit Papier, Bleistift und Gummi bringt einige Gleispläne hervor. Die Einen sind gleich als untauglich zu eliminieren, Andere führen mit Anpassungen zu besser Ideen. Und schliesslich zum umsetzbaren Entwurf der auch im Kopf in eine realistische Landschaft eingefügt werden kann.
Technik
Für die Weiche gibt es eine einfache Druckknopfsteuerung, der Fahrstrom der Bergstrecke wird direkt über einen Trafo oder über den Gleisanschluss OST gespiesen. Die beiden Abzweiger nach der Weiche werden über die entsprechenden Trafos der angeschlossen Module NORD und WEST gespiesen.
Nach der Gestaltung wird es je nach dem eine Baustellenbeleuchtung geben, wie auch eine LED in der Baustellenbaracke. Dazu evtl. noch Tunnelbeleuchtungen und je nach gestalteter Jahreszeit noch ein Lagerfeuer.
Geschichten
Unsere grossen Fans der Schweizer Schmalspurbahnen und lieben Freunde Anja und Michael Bange von AB Modellbahn machen Jahr für Jahr Urlaub in den Schweizer Schmalspurregionen. Und haben da bei Spaziergängen, Wanderungen, Mitfahrten und vielen Fotosessions ihre Spuren hinterlassen. Die Tunnels “San Michel I” und II (Aussprache: Mitschél, Betonung auf é) und dem Kehrtunnel “tunnel a spirala San Michel III” sowie der “galleria Anja” helfen der Bahn durch den “Muottas Bange” die Höhendifferenz auf geografisch kürzestem Weg (Luftlinie) zu überwinden.
Auf der Baustelle informiert gerade Bauleiter Gian seine Mitarbeiter über die anstehenden Arbeiten. “Wenn der nächste Materialzug eintrifft, muss dieser sofort abgeladen werden! Der muss gleich wieder weg, weil noch der Leerzug für den Abraum hingestellt werden muss!”
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