Modul 17: Kloster Eichberg

Vorgeschichte/​Idee

2017 stellte Faller in Nürnberg sei­nen neuen Bausatz des Klosters “Blaubeuren” vor. Schon auf der Messe war es um mich gesche­hen! Diese Neuheit war für mich DAS Highlight der Spielwarenmesse 2017. Dieser schöne Gebäudekomplex muss auf ein sNs-Modul von PAMoB!

N° 2/​2017: Spielwarenmesse Nürnberg, Messe Highlight

Recherche

Jetzt ging es darum, mein Basiswissen um die Geschichte der Klöster zu ergän­zen. Christliche Religionen, des­sen Bodenpersonal und ihr Leben zu stu­die­ren. Recherchieren von klös­ter­li­chen Baugeschichten. Wieso ist wel­ches Kloster genau da ent­stan­den, wie haben die Mönche gelebt und wie haben sie sich selbst versorgt.
Diese erwor­be­nen Kenntnisse sol­len beim Bau die­ses Modules mit zum Tragen kom­men. Die Geschichte um Wein und Bier im Kloster soll für den Besucher erkennt­lich sein. Die Bahn kann da mal ganz gut in den Hinter- bzw. gar in den Untergrund zu lie­gen kommen.
Und geklärt wer­den muss der Bau von Reben und Hopfen im Massstab 1:160.

Anforderungen

Mittlerweile sind bei sNs- wie auch NCI-​Anlagen neue inter­es­sante Landschaftsmodule gesucht. Am Besten Seitenwechsel um die Streckenführung auf den Anlagen für die Besucher inter­es­san­ter und abwechs­lungs­rei­cher zu gestalten.
Nicht mehr ganz neu ist die (PAMoB-)Anforderung, ganze Züge aus Train-​Safe Travel-Röhren auf die Module und wie­der zurück zu fah­ren. Da nicht immer ein Bahnhof (Module LightFreak, Bahnhof mit Train-​Safe-​Anschluss) mit ent­spre­chen­dem Anschluss dabei ist, braucht es Alternativen.

Kloster Eichberg

Das Kloster Eichberg hat schon eine län­gere Geschichte. Von einer Einsiedelei zu einer ein­fa­chen Kapelle bis zum Kloster. Dazu gehört auch die Urbanisierung der Umgebung und die Gestaltung der heu­ti­gen Landschaft. Dies alles kannst hier lesen. 

Planung

Die Planung hat gleich nach der Messe statt­ge­fun­den. Es wird ein an Lager lie­gen­des 40 cm sNs-​Standardmodules auf 60 cm ver­brei­tert und auf das ent­spre­chende Mass erhöht werden.
Unter dem Klosterhügel wird die ganze Train-​Safe Technik gut zugäng­lich versteckt. 

Provisorien

Das Modul wurde in bekann­ter Bauweise erstellt. Der Grundrissplan des Klosters ist auf­ge­zeich­net und die Grundplatte definiert. 
Bis zum Bau des Klosters wurde ein pro­vi­so­ri­sches Landschaftsteil gebaut, eine Kapelle mit­ten im Wald auf dem Hügel. Schliesslich gibt es ja laut der Geschichte des Klosters diverse sakrale Vorgängerbauten.
Seit mitt­ler­weile Jahren ist der Bausatz im Bau, wird ver­wit­tert und für die Beleuchtung vor­be­rei­tet. Und spä­ter auf die vor­be­rei­tete Grundplatte mon­tiert. Die nähere Umgebung wird dann defi­ni­tiv gestal­tet und mit der umge­ben­den Landschaft verbunden.
Aber bis dahin wer­den noch viel mehr Stunden (oder Jahre?) vergehen.

Vorarbeiten

Parallel dazu bauen wir Bäume. Pappeln und Eichen, Buchen und Obstbäume.
Gemeinsam suchen wir eine Lösung schöne Reben in grös­se­ren Mengen zu pro­du­zie­ren. Vorne links bei den Zuschauern wird noch eine Hopfenanlage gebaut. Die Masse im Vorbild wur­den ermit­telt und test­weise auf klei­nen Brettchen im Modell umgesetzt.

Technik /​Steuerung /​Töne

Weichen
Im Tunnel sind zwei nicht direkt zugäng­li­che Weichen ver­baut. Für Wartungsarbeiten sind diese mit dem Weichenantrieb kom­plett von unten ausbaubar.

Tunnel
Bei all­fäl­li­gen Verlusten von Wagen sind diese im nicht ein­seh­ba­ren kur­vi­gen Tunnel kaum zu sehen geschweige her­aus zu zie­hen oder stos­sen. Deshalb kann von hin­ten über die Tunnelwände gegrif­fen werden.
Um den Lichteinfall zu mini­mie­ren, ist das Modul innen gross­zü­gig matt­schwarz gestrichen.

Steuerung
Ein inte­grier­ter Fahrregler mit der Steuerung der Weichen und der Umschaltung zwi­schen Linksverkehr sNs/​Schweiz und Rechtsverkehr NCI/​Deutschland wurde in eine Steuerung unter dem Modul gepackt.
Eine abge­setzte Einheit mit 1.5 m Kabel wel­che mit einer klei­nen Schraubzwinge an das Modul fixiert wer­den kann ver­ein­facht das Handling der Züge aus und in die Train-​Safe-Röhren.
Und wenn es die Besucher mit dem Drücken der Tontasten mal zu wild trei­ben, kann hier der Sound für die Besucher abge­stellt wer­den. Aber wir Betreiber kön­nen die Töne immer noch auslösen.
Nachdem an einer Messe wegen der feh­len­den Steuerung das Modul nicht ein­ge­setzt wer­den konnte, ist die Steuerung für den Transport mitt­ler­weile im inne­ren des Moduls angeschraubt. 

Töne
Eine Kirche ohne Glockengeläut ist ein totes Gebäude. Und in unse­rer Klosterkirche gibt es eine Orgel auf der gespielt wird. In der Klosterkirche probt momen­tan der Organist und in der Kapelle singt ab und an ein Chor.
Diese Töne kön­nen per Druckknopf aus einem Soundmodul gestar­tet wer­den. Die Besucher erhal­ten die Möglichkeit auf einer Box mit Drucktasten die Soundelemente zu star­ten. Die Box steht vor dem Modul auf einem Ständer und ist mit einem 2.5 m lan­gem Kabel mit der Steuerung verbunden.

Geschichten

Im Moment feh­len die Geschichten, weil auch die Figuren feh­len. Ausser eine Geschichte habe ich: das PAMoB Bauteam hat immer mal wie­der andere Module im Bau und lernt par­al­lel dazu, wie ein­zelne Räume in Häuser ein­ge­baut und beleuch­tet wer­den kön­nen. Und viel­leicht gibt es dazu noch den Einsatz eines Zufallsgenerators für ein­zelne Beleuchtungen.