Modul 14: still­ge­legte Werkbahnlinie

Vorgeschichte/​Idee

Irgendwo am Ende eines Modularrangements braucht es nor­ma­ler­weise einen Bahnhof oder ein Wendemodul. Damit auch am Ende eines ein­spu­ri­gen Gleisabschnittes über ein Wendemodul gewen­det wer­den kann, braucht es eine Weiche und noch ein wenig Elektronik. Diese ist in die­sem 2/​1‑Modul inte­griert. Ebenso kann das 2/​1‑Modul am Ende eines Doppelspurbereiches für den Übergang zu einem ein­spu­ri­gen Gleisabschnitt ein­ge­setzt werden.

Technik

Die Elektronikabteilung der RGB rea­li­sierte eine Steuerung auf Basis des neuen sNs-​Blockes, wel­che die gestell­ten Anforderungen erfüllt.

  • inte­grierte Steuerung für Wechsel der Polarität
  • Zugserkennung und ‑siche­rung gegen Kurzschluss
  • Integration sNs-​Block für halb­au­to­ma­ti­sier­ten Betrieb
  • abge­setzte fle­xi­ble Steuerbox

Die Steuerbox wird bei der nächs­ten Betriebsstelle mit einer Schraubzwinge an ein Modul geklemmt und mit einem 2.5m lan­gen DB25-​Kabel ver­bun­den, wenn nötig gibt’s eine zusätz­li­che DB25-​Verlängerung dazwischen.

Um-​/​Ausbau/​Revision

Tja, auch Module bekom­men mit dem Alter Haarausfall – sorry – Grünausfall. Und man lernt nie aus. Die Begrünung habe ich zu mei­nen Anfangszeiten als Moduler wie auf den Festanlagen ein­fach in den noch feuch­ten Gips gedrückt. Dies rächte sich mit den Jahren, das Grün löste sich und hin­ter­liess wüste Flecken.
Im Modul waren für die nächste (bevor­ste­hende!) Ausstellung noch zwin­gende Arbeiten an der Steuerung nötig. Als das Modul aus dem Lagerstapel genom­men wurde, ver­lor es ganz viel Grün. Und dies 4 Tage vor der Ausstellung!
Kurz vor der ENSC 2017 wurde inner­halb 24 Stunden das alte Material abge­räumt, weg­ge­kratzt und abge­saugt. Und umge­hend neu begrünt. Der Bahndamm und des­sen Landschaft wurde jedoch belassen.
Zum Jahreswechsel 2021/​22 wur­den noch die Metallköpfe durch sol­che aus Holz getauscht. Danach mit ein wenig Blütenpflanzen (far­bi­ges Kreidepulver) und ein paar Figuren zusätz­li­ches Leben eingehaucht.

Bilder/​Filme

Trainspotter

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Ursprünglich war zur Zugserkennung geplant eine Lichtschranke ein­zu­bauen. Da musste eine Brücke her, um in deren Tragwerk ein Teil der Lichtschranke zu ver­ste­cken. Deshalb wurde diese mit ent­spre­chen­den Kabeldurchführungen vor­be­rei­tet, anschlies­send rabiat optisch in einen Zerfallszustand gebracht. Wie das meis­tens so ist, wenn eine Bahntrasse nicht mehr genutzt wird, ist es auch hier, alles über­wu­chert und die Gleisanlagen wie die Brücken ver­ros­ten lang­sam. Doch auch in schlech­ten Zustand bie­tet die Brücke noch für Trainspotter die beste Aussicht auf die dar­un­ter­lie­gende Strecke mit inter­es­san­ten Zugsverkehr..

Geschichten

Eine still­ge­legte und voll­kom­men ver­wach­sene Werklinie quert die Doppelspur über eine heute ver­rot­tende Brücke. Wie lange die noch so die Gleise que­ren darf?
Eine kleine wan­dernde Familie ist unter­wegs – und hat nach dem klei­nen Halt mit Zwischenverpflegung kleine Bedürfnisse.
Ein Mann kann es trotz Abschrankung ein­fach nicht las­sen, die marode Brücke zu betre­ten um Züge zu foto­gra­fie­ren. Seine Frau hat dabei ihre liebe Mühe, ihren Sohn zurück zu hal­ten und zu erklä­ren wieso Papa “darf” und er nicht …