Modul HS.08: Doppelseitenwechsel

Schnellgestaltung

Manchmal kommt es Anders als geplant. So ging es auch einem Kollegen der sNs-Modulgruppe. Er bot dem Planer ein neues Modul zur Ausstellung im Museum für Gestaltung an. Doch lei­der kam dem Erbauer viel Ungeplantes dazwi­schen, so dass das neue Teil im nack­ten Zustand zum Anlagenaufbau ange­lie­fert wurde.

Weil dem Anlagenplaner kein Modul als Alternative zur Verfügung (90° Kurve mit Seitenwechsel) stand, habe ich es am Samstag mit dem Zug und Bus nach Hause genom­men und über vier lange Abende aus­stel­lungs­taug­lich gestal­tet. Die Freigabe des Besitzers ent­hielt nur die Einschränkung, dass die Rückwand nicht umge­formt und nach­her alles wie­der ein­fach ent­fernt wer­den kann. Er will, wer kann es ihm ver­übeln, seine Landschaft spä­ter sel­ber bauen. Anstatt mit Fliegengitter wurde die pro­vi­so­ri­sche Landschaft mit Packpapier geformt, vor­sich­tig braun bemalt und begrünt. Die Bäume und die Ruine ste­hen auf einer pro­vi­so­ri­schen Holzkonstruktion.

Daneben wurde noch etwas an der Gleisgeometrie “ver­bes­sert” und die Kabelanschlüsse korrigiert.

Und am Mittwoch direkt so inte­griert in der Anlage! Vom 3. August 2019 bis 5. Januar 2020 im Museum für Gestaltung fuh­ren da bekannte SBB Züge ihre Runden in 1:160.

“Kanton Sperrholz” und eine gefähr­li­che Gleisgeometrie

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Der Erbauer braucht für seine Modulanlage neben einem Seitenwechsel einen Spurwechsel. Dieser hat er mit Bogenweichen auf dem Kurvenmodul gebaut. Doch die gewählte Gleisgeometrie ver­hin­derte ein unfall­freies Kreuzen von Zügen mit lan­gen Vierachsern. Dazu kam, dass das Teil unge­stal­tet da stand. Ein klei­nes “no go” für diese Ausstellung!

Kleiner Nachsatz: der Modulbesitzer ist sich nicht mehr so sicher, ob er nun alles neu gestal­ten möchte .…
Und ja, die Packpapiergrundlage hält immer noch!